Molyvos (Mithimna)

Lesvos

Home

Home
Lesvos-News 2010

23.Dezember 2010
13.Dezember 2010
8.Dezember 2010
24.November 2010
17.November 2010
8.November 2010
1.November 2010
23.Oktober 2010
11.Oktober 2010
6.Oktober 2010
27.September 2010
22.September 2010
14.September 2010
7.September 2010
1.September 2010
24.August 2010
16.August 2010
10.August 2010
2.August 2010
28.Juli 2010
19.Juli 2010
13.Juli 2010
6.Juli 2010
29.Juni 2010
22.Juni 2010
15.Juni 2010
10.Juni 2010
3.Juni 2010
27.Mai 2010
21.Mai 2010
12.Mai 2010
6.Mai 2010
1.Mai 2010
17.April 2010
8.April 2010
30.März 2010
26.März 2010
14.März 2010
10.März 2010
4.März 2010
22.Februar 2010
16.Februar 2010
8.Februar 2010
2.Februar 2010
25.Januar 2010
19.Januar 2010
12.Januar 2010
5.Januar 2010

BOULEVARD NEWS AUS LESVOS

 

Gris-Gris (rechts) in Memoriam

Gris-Gris (rechts) in Memoriam

 

14.März 2010 - An Karadonis, den Bürgermeister von Molyvos

Aus dem Holländischen/Englischen von Gabriele Podzierski 

 

Seit nunmehr 7 Jahren leben wir nun in Eftalou und Adonis mit seinen vielen Hunden ist uns nicht unbekannt. Adonis ist aber jetzt seit geraumer Zeit erkrankt und musste seinen Wohnsitz in seinem Häuschen direkt am Meer (gegenüber vom Hotel Panselinos) aufgeben. Das Problem: Er musste seine ca. 15 Hunde zurücklassen und niemand kümmert sich seitdem um die Tiere. Seit letztem Sommer sind sie auf sich allein gestellt. Wir müssen feststellen, dass sie von Tag zu Tag aggressiver werden, sich kaum noch an ihrem Zuhause aufhalten, die Gemüsefelder durchstromern, den Garten des Hotels unsicher machen, und inzwischen dringt die wilde Meute sogar schon bis zur „Pizzeria Eftalou“ vor. Die Tiere sind zur Plage und zu einer große Belastung geworden.

 

Letzten Samstag riss mich das hysterische Gekläffe eines Rudels, dass um unser Haus jagte, aus dem Schlaf. Ein Blick aus dem Fenster, ließ das Blut in meinen Adern gefrieren, denn ich sah mit Entsetzen, dass ein paar Hunde versuchten, eine meiner Katze in Stücke zu reißen. Ich war so schnell vor der Tür, wollte dazwischen gehen, meinem Kätzchen helfen, aber es war zu spät: Gris-Gris starb in meinen Armen. Nun sind Adonis Hunde zum Mörder meiner Katze geworden. Mit fehlen die Worte, um Ihnen zu beschreiben, was dieses grausame Erlebnis in mir auslöste.

 

In der Nacht kamen die Hunde noch zweimal zu unserem Haus, und auch am Sonntagmorgen musste ich sie um 5 und um 8 Uhr erneut verjagen.

 

Eine Freundin erzählte mir, dass sie ebenfalls Augenzeugin wurde, als Adonis Hunde kürzlich auf dem Eftalou-Boulevard ein Kätzchen und einen jungen Hund zerfleischten (seltsamerweise scheinen auch alle Jungtiere um Adonis Haus mittlerweile spurlos verschwunden zu sein).

 

Sie müssen einsehen, dass dies eine unhaltbare Situation geworden ist, und ich bin mir sicher, dass nicht nur ich durch diese Problematik stark belastet bin. Im vergangenen Sommer trauten sich viele Touristen nicht mehr, zu Fuß an Adonis Haus vorbei zu gehen, und auch den Rad- und Motorradfahrern jagte die aggressive Hundemeute Angst und Schrecken ein. Eine Touristin brach sogar ihren Spaziergang vom „Bella Vista“ ins Dorf ab, ging zurück zum Hotel, um sich ein Taxi zu rufen. Doch nicht nur unsere ausländischen Gäste fürchten sich, auch viele Bürger von Molyvos gehen nicht mehr in Eftalou spazieren, zu groß ist die Angst vor den Hunden.

 

Ich verstehe ja, dass Adonis seine geliebten Hunde behalten möchte und sein Herz schon bei dem Gedanken bricht, sie in fremde Hände geben zu müssen. Aber ich bin der Meinung, dass er und seine Familie, Verantwortung übernehmen müssen und dafür Sorge zu tragen haben, dass die Tiere zum Schutz der Allgemeinheit zukünftig im Zaum gehalten werden, eh Schlimmeres passiert. Es kann doch wirklich nicht sein, dass Adonis Hunde eine der Hauptstraßen in unserer Gemeinde terrorisieren.

 

Herr Bürgermeister, Sie müssen etwas unternehmen: Diese Hunde müssen weg aus Eftalou!

 

Mit freundlichem Gruß

Julie Smit