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Zum Autor Theophrastos:

371 v. Chr. ist er in Eressós auf Lesvos geboren. Man gab ihm den Namen Tyrtamos, den Aristoteles dann in Theophrastos („göttlicher Redner“) umwandelte, nachdem er in seinen Reden soviel Anmut und Würde zeigte. Theophrastus wurde 85 Jahre alt, war Schüler des Platon und des Aristoteles, dessen Freund und Nachfolger er auch war. Um die 200 Bücher soll er geschrieben haben, die sich mit Natur, Physik, Psychologie, Historik, und vielem mehr befassen. Es gibt eigentlich nichts, was er nicht untersuchte, erforschte und publizierte.

 

Zum Buch:

Eines seiner bedeutendsten Werke, das auch die Zeit überlebt hat, ist

„Charaktere“. In 30 Charakterstudien zeigt er das Fehlverhalten und die Schwächen des Menschen auf. Eine leichte wunderbare Lektüre, satirisch, humorvoll und so interessant, zeigt sie doch, dass sich die vor 2000 Jahren angestellte psychologische Studie der hellenistischen Athener noch heute auf die Menschheit zutrifft und man durchaus dem einen oder andere Typen begegnet. Den moralischen Zeigefinger erhebt Theophrastos jedoch nicht, obwohl keine guten Charaktere unter den 30 Beispielen aufgeführt sind. Schmunzelnd kann man seine und die kleinen Schwächen seiner Mitmenschen darin wieder finden. Auch die geschichtlich Interessierten unter Ihnen kommen auf Ihre Kosten, denn das Buch gibt Einblick in das Alltagsleben in der Antike. Darüber hinaus zeichnet diese Ausgabe aus, dass die griechische Originalfassung mit abgedruckt ist.

 

 

Leseprobe:

Ich nehme hier mal die Beschreibungen des Gefallsüchtigen und des Eitlen:

 

Während der Gefallsüchtige „ überaus häufig zum Friseur geht, seine Zähne weiß hält, seinen Mantel wechselt, so dass er immer sauber aussieht und sich mit Salben einschmiert“, stolziert der Eitle mit „einem glänzenden Mantel und bekränzt“ vor den Stadtrat.

 

Weitere Info: Siehe Lesvos-News vom 22. Juni 2010